Tolle Stimmung, schnelle Rennen

Und los geht’s: Beim Start über 10 Kilometer beim 9. Friedewalder Mühlenlauf geht der spätere Sieger Henry Brauns (Nummer 1.151) vom Bessel Ruder Club gleich von Anfang an in Führung. Die anderen Starter folgen ihm durch Friedewalde. Fotos: Maximilian Harre

Friedewalde. Tolle Stimmung, schnelle Rennen und jede Menge freudestrahlende Gesichter an Christi Himmelfahrt. Die bereits 9. Auflage des Friedewalder Mühlenlaufs und zugleich der 3. Lauf der 29. Mühlenkreisserie war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Dicht gedrängt standen die Zuschauer an Start und Ziel und jubelten den Athleten, die mit viel Wind zu kämpfen hatten, freudestrahlend zu. Die 908 Finisher (Vorjahr: 961) bestätigten den hohen Stellenwert des Mühlenlaufes des TuS Freya Friedewalde bei den Sportlerinnen und Sportlern aus der Region. Auf der Strecke betrieb der Posaunenchor einen Verpflegungsstand und gab nebenbei ein Konzert.

Schaut in diese Gesichter: Mit Freude und Eifer sind die Bambinis bei der Sache.
Gigantisch: Der Start der Jungen beim Ein-Kilometerlauf.

Bambini- und Kinderlauf
Als erstes auf die Strecke am Donnerstagmorgen gingen die Bambinis und Kinder, die über die Kurzstrecken von 660 Metern beziehungsweise 1 Kilometer alles aus ihren Körpern herausholten. „Das ist Freude pur. Hier bekommt jedes Kind Applaus“, sagte Sprecher Jürgen Krüger vom TuS Freya Friedewalde und die vielen Eltern und Zuschauer an der Strecke jubelten anschließend um die Wette. Auf dem Weg zum Ziel wurden bei vielen Jungspunden auf den letzten Metern zum Ziel noch einmal viele Endorphine freigesetzt. „Jetzt gehts mit viel Adrenalin ins Ziel“, kommentierte Jürgen Krüger. Am Ende waren alle Bambinis und Kinder Gewinner.

Mit Applaus: Die Zuschauer empangen die überwiegend jugendlichen Zwei-Kilometer-Läufer.

2 Kilometer
Auf der kürzesten Strecke für alle Altersklassen gingen viele Schüler und Jugendliche an den Start. Den Sieg auf den 2.000 Metern holte sich Matttis Büsching vom Kinderlauftreff Vlotho in 8:41 Minuten. Mit viel Vorsprung lief er vor dem Zweitplatzierten Hauke Baade (VfB Gorspen-Vahlsen) in 9:10 Minuten und dem Drittplatzierten Julian Krato (ATSV Espelkamp) in 9:27 Minuten durch das Zielbanner des TuS Freya Friedewalde.

Außer Konkurrenz: Ein Feuerwehrmann macht sich auf die Strecke.

5 Kilometer
Knapp am Streckenrekord vorbei (Philip Priebe vom ESV Eintracht Hameln in 17:02 Minuten, 2015) lief der favorisierte Sebastian Maschmeyer vom SC Herringhausen ins Ziel. Mit einer bärenstarken Zeit von 17:10 Minuten war er trotz des verpassten Streckenrekords sehr zufrieden mit seiner Leistung. „Ich habe gewonnen und das war das Ziel. Nach zwei Kilometern konnte ich mich absetzen. Die Strecke war schön flach und schnell“, kommentierte der 40-jährige Sieger. Hinter ihm kamen mit Justus Wehrhahn (RC Endspurt Herford) in 17:57 Minuten und Yannick Arndt (ATSV Espelkamp) in 18:01 Minuten zwei weitere Topläufer ins Ziel. Bei den Frauen sicherte sich Lisa Holm (TV 01 Bohmte) in 21:22 Minuten den Sieg. Auf Platz 2 und 3 folgten Mareike Kattner (BSG Merkur Gauselmann) in 21:33 Minuten und Sabrina Korsen in 22:05 Minuten.

Einzigartig: Marie Hermeier (JENZ) trägt die Nummer 1.000, die nicht vergeben wurde, sondern ein Geschenk an den Hauptsponsor ist. In der offiziellen Liste wird sie mit der Nummer 999 geführt und wird beim Zehn-Kilometer-Lauf in hervorragenden 50:43 Minuten Dritte ihrer Altersklasse W20.

10 Kilometer
Die beliebteste Laufstrecke mit dem größten Teilnehmerfeld war auch in diesem Jahr wieder der 10-Kilometer-Lauf. Sieger Henry Brauns (Bessel Ruder Club Minden) in 37:51 Minuten und der Zweite Sascha Krietenstein (WAGO Roadrunners) in 37:54 Minuten lieferten sich ein heißes Rennen, der allerfeinsten Garnitur. Auf den letzten Metern zum Ziel hatte Brauns nur wenige Meter Vorsprung und es entwickelte sich ein furioser Schlussspurt mit einem verdienten Sieger Henry Brauns. Der 22-jährige, der sich vor wenigen Wochen beim Beachvolleyball verletzte und mit Kniebandage lief, scherzte nach dem Sieg mit Sascha Krietenstein um die Wette. „Das Henry heute gewonnen hat, lag einzig und allein an seinen Schuhen“, scherzte Krietenstein. Blöd nur, dass Henry Brauns und Sascha Krietenstein zufälligerweise exakt das gleiche Schuhmodell an den Füßen hatten. Dritter wurde mit Oliver Neidiger (SV 1860 Minden) in 38:57 Minuten übrigens der Hauptorganisator der Mühlenkreisserie.

Vor ihnen liegen 21,0975 Kilometer: Die Halbmarathonis mit den Lokalmaradoren aus Eldagsen, Stephan Bretthauer (Nummer 2.039), und dem Bad Oeynhausener Nils Nolte (Nummer 416), der für die SV Kutenhausen/Todtenhausen läuft. Bretthauer wird Vierter, Nolte Siebter.

Halbmarathon
Die längste Strecke hatten auch in diesem Jahr die Läuferinnen und Läufer des Halbmarathons zu absolvieren. Und hier purzelte der Streckenrekord aus dem Vorjahr (Jan Isendahl in 1:19,46 Stunden aus dem Jahr 2018) um mehr als eine Minute. Der Schulsozialarbeiter Daniel Wimmer von der LG Deiringsen setzte sich furios in 1:18,13 Stunden auf das Siegerpodest und feierte seinen Sieg im Ziel mit seiner Frau. Zweiter und Dritter wurden Andreas Steinbrügger (CLG Gestringen) in 1:18,26 Stunden und Jan Isendahl (Die drei Fragezeichen) in 1:18,35 Stunden. Bei den Frauen sicherte sich Sandra Weise vom ATSV Espelkamp mit großem Vorsprung den Sieg und wiederholte ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Dabei pulverisierte sie ihren eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2018 (1:44,09 Stunden) um sieben Minuten (1:37,15 Stunden). Und sie hatte mit ihrem Papagei Henry einen ganz besonderen Zuschauer dabei.

Fotos zum Download (nur für private Verwendung)

Sieger 9. Friedewalder Mühlenlauf

Halbmarathon (77 Finisher)
Männer: Daniel Wimmer (LG Deiringsen) 1:18,13 Stunden
Frauen: Sandra Weise (ATSV Espelkamp) 1:37,15 Stunden
10 Kilometer (217 Finisher)
Männer: Henry Brauns (Bessel-Ruderclub Minden) 37:51 Minuten
Frauen: Silke Rösener (SV 1860 Minden) 41:59 Minuten
5 Kilometer (258 Finisher)
Männer: Sebastian Maschmeyer (Hillpower) 17:10 Minuten
Frauen: Lisa Holm (TV Bohmte) 21:22 Minuten
2 Kilometer (53 Finisher)
Männer: Mattis Büsching (Kinderlauftreff Vlotho) 8:41 Minuten
Frauen: Marie Brauns (KInderlauftreff Vlotho) 10:09 Minuten
1 Kilometer Kinderlauf (224 Finisher)
Jungen: Florian Bauch (RW Maaslingen) 4:28,0 Minuten
Mädchen: Pauline Niemann (SV 1860 Minden) 4:58,8 Minuten
660 Meter Bambinilauf (79 Finisher)
Keine Platzierung

Streckenrekorde

Halbmarathon
Männer: Daniel Wimmer 1:18,13 Stunden (2019)
Frauen: Sandra Weise (ATSV Espelkamp) 1:37,15 Stunden (2018)
10 Kilometer

Männer: Nicolai Riechers (Bahr Modultechnik) 32:55 Minuten (2018)
Frauen: Silke Rösener (SV 1860 Minden) 41:05 Minuten (2018)
5 Kilometer

Männer: Philip Priebe (ESV Eintracht Hameln) 17:02 Minuten (2015)
Frauen: Lea Weike (SV Brackwede) 19:05 Minuten (2018)

1.000 Nummern, 5.000 Becher

Daumen hoch für JENZ: Startnummern, Sicherheitsnadeln und Trinkbecher für den 9. Friedewalder Mühlenlauf. Foto: Jürgen Krüger

Friedewalde. Die Vorbereitungen für den 9. Friedewalder Mühlenlauf am Donnerstag, 30. Mai 2019 (Christi Himmelfehrt) sind angelaufen. Eingetroffen sind jetzt 1.000 Startnummern, 4.000 Sicherheitsnadeln, 2.500 Flyer und 999 Leihchips (Nummer 1 bis 999) von Time-Team Jung. Die Online-Anmeldung ist übrigend schon freigeschaltet. Die Startnummer 1.000 wird nicht vergeben, sondern ist ein Geschenk für die JENZ GmbH.

Das Wegholmer Unternehmen hat dem Sportverein nicht nur die Startnummern und Sicherheitsnadeln gesponsert, sondern liefert auch 5.000 biologisch abbaubare Trinkbecher. „Wirklich so viele?“; fragte Elisabeth Hermeier, Assistentin der Geschäftsführung und Ur-Enkeling von Firmengründer Hans Jenz, vorsichtshalber nach. Doch der Wunsch des Sportvereins stimmt. „Nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr, wollen wir 2019 auf Nummer sicher gehen“, sagt Organisatorin Christiane Bergner.

Im Vorjahr, als fast 1.000 Teilnehmer (Rekord) an den Start gingen, reichten die 1.500 Trinkbecher nicht aus. Beim Versorgungsstand in Wegholm half sogar Käthe Müller mit, indem sie benutzte Becher ausspülte und dem Versorgungsteam um Holger Dethardt wieder zur Verfügung stellte. Die jetzt 5.000 Becher sollten ausreichen. Christiane Bergner: „Den Rest können wir ja für das kommende Jahr verwenden.

Mühlenlauf ist ein Stern des Sports

Stolz wie Oskar: Die Delegation des TuS Freya Friedewalde mit Uwe Bergner (von links), Claudia Heiden, Christiane Bergner, Arne Wohl und Jürgen Krüger. Lisa Niedringhaus fehlt urlaubsbedingt.

Minden. Die Volksbank Mindener Land und der Kreissportbund Minden-Lübbecke haben den TuS Freya Friedewalde für die Ausrichtung des Mühlenlaufes am Himmelfahrtstag mit einem „Stern des Sports in Bronze“ ausgezeichnet.  Die Friedewalder landeten gemeinsam mit dem TSV Hahlen (Handballacmp) auf dem 2. Platz hinter dem Sieger SuS Neuenbaum (DreXlauf). Die Neuenbaumer werden nun  versuchen, den Stern des Sports in Silber auf Landesebene zu gewinnen, um sich für den Stern des Sports in Gold auf Bundesebene zu qualifizieren. Für Platz eins spendet die Volksbank Mindener Land dem SuS Neuenbaum 1.500 Euro, der TuS Friedewalde und der TSV Hahlen  bekommen jeweils 1.000 Euro.

Dieser Erfolg gehört allen Helfern, Teilnehmern und Sponsoren.

Die Urkunde

8. Mühlenlauf an Christi Himmelfahrt

Friedewalde. Beim 8. Mühlenlauf des TuS Freya Friedewalde am Himmelfahrtstag (Donnerstag, 10. Mai 2018) gibt es eine Premiere: Der Friedewalder Mühlenlauf ist dann zum ersten Mal Teil der Mühlenkreisserie Minden-Lübbecke, die in diesem Jahr ihre 28. Auflage feiert. Auch im kommenden Jahr ist das so, weil in den Jahren 2018 und 2019 der Friedewalder Mühlenlauf und der Lauf um den Aussichtsturm des OTSV Pr. Oldendorf zeitlich weit genug auseinander liegen. Der Friedewalder Mühlenlauf ist der 2. Lauf der Mühlenkreisserie nach dem Weser-Werre-Lauf der TG Werste und einer von insgesamt acht Läufen der Mühlenkreisserie. “Um in die Gesamtwertung zu kommen, sind nicht mehr vier, sondern jetzt fünf Starts erforderlich”, sagt Organisator Oliver Neidiger. „8. Mühlenlauf an Christi Himmelfahrt“ weiterlesen

Mühlenlauf wird der Teil der Mühlenkreisserie

Auf geht’s: Die 10-Kilometerläufer beim 7. Friedewalder Mühlenlauf am Donnerstag, 25. Mai 2017 (Christi Himmelfahrt), mit Oliver Neidiger (l., weißes Trikot), Organisator der Mühlenkreisserie, der in dieser Szene kontrolliert, ob seine Uhr funktioniert. Foto: Sebastian Kanning.

Friedewalde. Wenn der TuS Freya Friedewalde im kommenden Jahr am Himmelfahrtstag (Donnerstag, 10. Mai 2018) seinen 8. Friedewalder Mühlenlauf ausrichtet, dann wird diese Laufveranstaltung erstmalig Teil der Mühlenkreisserie sein. Darauf haben sich der Friedewalder Sportverein und Oliver Neidiger, Organisator der Mühlenkreisserie, geeinigt. Allerdings gilt diese Vereinbarung zunächst nur für die kommenden beiden Jahre 2018 und 2019, weil dort der Friedewalder Mühlenlauf und der Lauf um den Aussichtsturm des OTSV Pr. Oldendorf zeitlich weit genug auseinander liegen. Der Friedewalder Mühlenlauf soll dann als 8. Wertungslauf zur Mühlenkreisserie, die im kommenden Jahr ihre 28. Auflage erlebt, gehören, wobei sich dann auch das Reglement ändern werde. „Um in die Gesamtwertung zu kommen, sind künftig nicht mehr vier, sondern fünf Starts erforderlich“, sagt Oliver Neidiger. „Mühlenlauf wird der Teil der Mühlenkreisserie“ weiterlesen