Friedewalde. Tolle Stimmung, schnelle Rennen und jede Menge freudestrahlende Gesichter an Christi Himmelfahrt. Die bereits 9. Auflage des Friedewalder Mühlenlaufs und zugleich der 3. Lauf der 29. Mühlenkreisserie war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Dicht gedrängt standen die Zuschauer an Start und Ziel und jubelten den Athleten, die mit viel Wind zu kämpfen hatten, freudestrahlend zu. Die 908 Finisher (Vorjahr: 961) bestätigten den hohen Stellenwert des Mühlenlaufes des TuS Freya Friedewalde bei den Sportlerinnen und Sportlern aus der Region. Auf der Strecke betrieb der Posaunenchor einen Verpflegungsstand und gab nebenbei ein Konzert.
Bambini- und Kinderlauf
Als
erstes auf die Strecke am Donnerstagmorgen gingen die Bambinis und
Kinder, die über die Kurzstrecken von 660 Metern beziehungsweise 1
Kilometer alles aus ihren Körpern herausholten. „Das ist Freude pur.
Hier bekommt jedes Kind Applaus“, sagte Sprecher Jürgen Krüger vom TuS
Freya Friedewalde und die vielen Eltern und Zuschauer an der Strecke
jubelten anschließend um die Wette. Auf dem Weg zum Ziel wurden bei
vielen Jungspunden auf den letzten Metern zum Ziel noch einmal viele
Endorphine freigesetzt. „Jetzt gehts mit viel Adrenalin ins Ziel“,
kommentierte Jürgen Krüger. Am Ende waren alle Bambinis und Kinder
Gewinner.
2 Kilometer
Auf der kürzesten Strecke für alle Altersklassen gingen viele Schüler und Jugendliche an den Start. Den Sieg auf den 2.000 Metern holte sich Matttis Büsching vom Kinderlauftreff Vlotho in 8:41 Minuten. Mit viel Vorsprung lief er vor dem Zweitplatzierten Hauke Baade (VfB Gorspen-Vahlsen) in 9:10 Minuten und dem Drittplatzierten Julian Krato (ATSV Espelkamp) in 9:27 Minuten durch das Zielbanner des TuS Freya Friedewalde.
5 Kilometer
Knapp
am Streckenrekord vorbei (Philip Priebe vom ESV Eintracht Hameln in
17:02 Minuten, 2015) lief der favorisierte Sebastian Maschmeyer vom SC
Herringhausen ins Ziel. Mit einer bärenstarken Zeit von 17:10 Minuten
war er trotz des verpassten Streckenrekords sehr zufrieden mit seiner
Leistung. „Ich habe gewonnen und das war das Ziel. Nach zwei Kilometern
konnte ich mich absetzen. Die Strecke war schön flach und schnell“,
kommentierte der 40-jährige Sieger. Hinter ihm kamen mit Justus Wehrhahn
(RC Endspurt Herford) in 17:57 Minuten und Yannick Arndt (ATSV
Espelkamp) in 18:01 Minuten zwei weitere Topläufer ins Ziel. Bei den
Frauen sicherte sich Lisa Holm (TV 01 Bohmte) in 21:22 Minuten den Sieg.
Auf Platz 2 und 3 folgten Mareike Kattner (BSG Merkur Gauselmann) in
21:33 Minuten und Sabrina Korsen in 22:05 Minuten.
10 Kilometer
Die beliebteste Laufstrecke mit dem größten Teilnehmerfeld war auch in diesem Jahr wieder der 10-Kilometer-Lauf. Sieger Henry Brauns (Bessel Ruder Club Minden) in 37:51 Minuten und der Zweite Sascha Krietenstein (WAGO Roadrunners) in 37:54 Minuten lieferten sich ein heißes Rennen, der allerfeinsten Garnitur. Auf den letzten Metern zum Ziel hatte Brauns nur wenige Meter Vorsprung und es entwickelte sich ein furioser Schlussspurt mit einem verdienten Sieger Henry Brauns. Der 22-jährige, der sich vor wenigen Wochen beim Beachvolleyball verletzte und mit Kniebandage lief, scherzte nach dem Sieg mit Sascha Krietenstein um die Wette. „Das Henry heute gewonnen hat, lag einzig und allein an seinen Schuhen“, scherzte Krietenstein. Blöd nur, dass Henry Brauns und Sascha Krietenstein zufälligerweise exakt das gleiche Schuhmodell an den Füßen hatten. Dritter wurde mit Oliver Neidiger (SV 1860 Minden) in 38:57 Minuten übrigens der Hauptorganisator der Mühlenkreisserie.
Halbmarathon
Die längste Strecke hatten auch in diesem Jahr die Läuferinnen und Läufer des Halbmarathons zu absolvieren. Und hier purzelte der Streckenrekord aus dem Vorjahr (Jan Isendahl in 1:19,46 Stunden aus dem Jahr 2018) um mehr als eine Minute. Der Schulsozialarbeiter Daniel Wimmer von der LG Deiringsen setzte sich furios in 1:18,13 Stunden auf das Siegerpodest und feierte seinen Sieg im Ziel mit seiner Frau. Zweiter und Dritter wurden Andreas Steinbrügger (CLG Gestringen) in 1:18,26 Stunden und Jan Isendahl (Die drei Fragezeichen) in 1:18,35 Stunden. Bei den Frauen sicherte sich Sandra Weise vom ATSV Espelkamp mit großem Vorsprung den Sieg und wiederholte ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Dabei pulverisierte sie ihren eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2018 (1:44,09 Stunden) um sieben Minuten (1:37,15 Stunden). Und sie hatte mit ihrem Papagei Henry einen ganz besonderen Zuschauer dabei.
Fotos zum Download (nur für private Verwendung)
Sieger 9. Friedewalder Mühlenlauf
Halbmarathon (77 Finisher)
Männer: Daniel Wimmer (LG Deiringsen) 1:18,13 Stunden
Frauen: Sandra Weise (ATSV Espelkamp) 1:37,15 Stunden
10 Kilometer (217 Finisher)
Männer: Henry Brauns (Bessel-Ruderclub Minden) 37:51 Minuten
Frauen: Silke Rösener (SV 1860 Minden) 41:59 Minuten
5 Kilometer (258 Finisher)
Männer: Sebastian Maschmeyer (Hillpower) 17:10 Minuten
Frauen: Lisa Holm (TV Bohmte) 21:22 Minuten
2 Kilometer (53 Finisher)
Männer: Mattis Büsching (Kinderlauftreff Vlotho) 8:41 Minuten
Frauen: Marie Brauns (KInderlauftreff Vlotho) 10:09 Minuten
1 Kilometer Kinderlauf (224 Finisher)
Jungen: Florian Bauch (RW Maaslingen) 4:28,0 Minuten
Mädchen: Pauline Niemann (SV 1860 Minden) 4:58,8 Minuten
660 Meter Bambinilauf (79 Finisher)
Keine Platzierung
Streckenrekorde
Halbmarathon
Männer: Daniel Wimmer 1:18,13 Stunden (2019)
Frauen: Sandra Weise (ATSV Espelkamp) 1:37,15 Stunden (2018)
10 Kilometer
Männer: Nicolai Riechers (Bahr Modultechnik) 32:55 Minuten (2018)
Frauen: Silke Rösener (SV 1860 Minden) 41:05 Minuten (2018)
5 Kilometer
Männer: Philip Priebe (ESV Eintracht Hameln) 17:02 Minuten (2015)
Frauen: Lea Weike (SV Brackwede) 19:05 Minuten (2018)